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Rezension: Hansjörg Albrecht – Bruckner Vol. 3

Fein nuancierte Transkription

Hansjörg Albrecht spielt Bruckners dritte Sinfonie in ihrer finalen Fassung farbenprächtig und äußerst abwechslungsreich auf der Orgel ein.

vonJan-Hendrik Maier,

Bis 2024 will Hansjörg Albrecht alle Bruckner-Sinfonien auf der Orgel einspielen. Im dritten Teil dieses Mammutprojektes zeichnet er ein farbenprächtiges Abbild der teils etwas spröden dritten Sinfonie. Albrecht verzichtet auf konsequente Analogien zwischen Orchestergruppen und Orgelklang, seine Registrierungen loten vielmehr fein nuanciert die Stimmungen des Werks aus. Gleiches gilt für seine Umsetzung der dynamischen Unterschiede: Bei den für den Komponisten typischen, teils über fünfzig Takte langen Orgelpunkten findet Albrecht stets eine Möglichkeit, den Klang auch noch im Fortissimo zu intensiveren, ohne bloß die Schweller-Jalousien weiter zu öffnen. An anderer Stelle stehen sich schwebend hohe Streicher und dumpfe Tiefen wunderbar im dreifachen Pianissimo gegenüber. Keine Klangkombination scheint sich zu wiederholen. Für die Pausen dankbar ist der kurze Hall im Alten Peter in München.

Hansjörg Albrecht
Hansjörg Albrecht

Bruckner: Sämtliche Sinfonien in Orgeltranskriptionen Vol. 3
Bruckner/Horn: Sinfonie Nr. 3 d-Moll & Sinfonisches Präludium c-Moll, Doderer: PINUS Bruckner-Fenster

Hansjörg Albrecht (Orgel)
Oehms

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