
CD-Rezension Europa galante
Facettenreich
Stets auf der Höhe seiner Zeit war Georg Philipp Telemann mit seiner Musik: Was auch immer der Markt verlangte, der in Magdeburg geborene Komponist konnte es liefern. Der italienische, französische und der deutsche vermischte Stil flossen ihm gleichermaßen leicht aus der Feder. Stets abwechslungsreich, schwungvoll und voller Ideen sind seine Werke, ob er nun das erste Violakonzert ersinnt oder in seinen Suiten Situationen und Figuren zeichnet. Einige seiner bekanntesten Instrumentalwerke stellt jetzt das Ensemble Europa galante genau so vor, wie sie sein müssen: Rhythmisch präzise und doch mit der angemessenen Freiheit, in Motivwiederholungen in unterschiedlicher, aber nie aufgesetzter Phrasierung und Artikulation. So kann man in den Tänzen der Suite La Changeante die französischen Barock-Tänzer beinahe vor sich sehen, während die Don Quixotte-Suite ganz vom Telemannschen Humor geprägt ist.
Telemann: Quixotte & la Changeante
Europa Galante
Fabio Biondi (Violine & Leitung)
harmonia mundi
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Ein Schritt weiter
Erstklassig: So zum Zerreißen gespannt waren Bellinis langgestreckte Kantilenen wohl selten zu hören weiter
Termine
Fabio Biondi, Roberta Invernizzi, Europa Galante
Barbara Bode, Bamberger Symphoniker, Fabio Biondi
Mozart: Finale zur Sinfonia von „Ascanio in Alba“ D-Dur KV 111/120 & Sinfonie Nr. 10 G-Dur KV 74, Monza: Sinfonia D-Dur, Sammartini: Oboenkonzert D-Dur, Jommelli: Sinfonie d-Moll, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 11