
Rezension Daniel Harding – Brahms: Ein deutsches Requiem
Subtiler Ausdruck
Daniel Harding trägt die Musiker entschlossen, die Balance zwischen Stimmen und Orchesterklang ist ausgewogen.
Klangschön und kraftvoll präsentiert sich diese Einspielung von Brahms’ „Deutschem Requiem“. Das Swedish Radio Symphony Orchestra unter der Leitung von Daniel Harding trägt den Chor sowie den Sologesang von Bariton Matthias Goerne und Sopranistin Christiane Karg entschlossen, die Balance zwischen Stimmen und Orchesterklang ist stets ausgewogen. Bei letzterem ist jede Instrumentengruppe glasklar eingefangen und im insgesamt transparenten Klangbild präsent. Von Behäbigkeit im Gesamtklang keine Spur. Harding formt starke dynamische Bögen, bindet darin die charakteristischen Chorsätze subtil ein, denen es sowohl nicht an atmosphärischem Ausdruck als auch an notwenigen Attacke mangelt. Ebenso überzeugt die gesangliche Leistung von Goerne und Karg, die hier mit interpretatorischem Schöngeist agieren. Zu guter Letzt – deshalb nicht weniger wichtig – geht Brahms’ Meisterwerk in dieser Einspielung wirklich zu Herzen.
© Julian Hargreaves

Daniel Harding
Brahms: Ein deutsches Requiem op. 45
Christiane Karg, Matthias Goerne, Swedish Radio Choir, Swedish Radio Symphony Orchestra, Daniel Harding (Leitung)
harmonia mundi
Weitere Rezensionen
Rezension Isabelle Faust – Schönberg: Violinkonzert
Aufregender musikalischer Kosmos
Bei dieser Schönberg-Aufnahme werden neue Maßstäbe gesetzt, ermöglicht durch Isabelle Faust und Daniel Harding. weiter
CD-Rezension Antoine Tamestit – Widmann: Violakonzert
Klasse und Stil
Im Solokonzert von Jörg Widmann lässt Antonie Tamestit die Bratsche singen und leiden, vibrieren und aufbrausen – alles hat Klasse, alles Stil weiter
CD-Rezension Daniel Harding
Abrupte Wechsel
Daniel Harding und das Swedish Radio Symphony Orchestra verknüpfen Berlioz mit Lully weiter
Termine
Frank Peter Zimmermann, Wiener Philharmoniker, Daniel Harding
Elgar: Violinkonzert h-Moll op. 61, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 „Aus der Neuen Welt“
Frank Peter Zimmermann, Wiener Philharmoniker, Daniel Harding
Elgar: Violinkonzert h-Moll op. 61, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 „Aus der Neuen Welt“
Frank Peter Zimmermann, Wiener Philharmoniker, Daniel Harding
Elgar: Violinkonzert h-Moll op. 61, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 „Aus der Neuen Welt“
Frank Peter Zimmermann, Wiener Philharmoniker, Daniel Harding
Elgar: Violinkonzert h-Moll op. 61, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 „Aus der Neuen Welt“
Frank Peter Zimmermann, Wiener Philharmoniker, Daniel Harding
Elgar: Violinkonzert h-moll op. 61, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-moll op. 95 „Aus der Neuen Welt“
Frank Peter Zimmermann, Sächsische Staatskapelle Dresden, Daniel Harding
Elgar: Violinkonzert h-Moll op. 61, Sibelius: Sinfonie Nr. 4 a-Moll op. 63
Frank Peter Zimmermann, Sächsische Staatskapelle Dresden, Daniel Harding
Elgar: Violinkonzert h-Moll op. 61, Sibelius: Sinfonie Nr. 4 a-Moll op. 63
Frank Peter Zimmermann, Sächsische Staatskapelle Dresden, Daniel Harding
Elgar: Violinkonzert h-Moll op. 61, Sibelius: Sinfonie Nr. 4 a-Moll op. 63
Antoine Tamestit, Berliner Philharmoniker, Daniel Harding
Widmann: Violakonzert, Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur „Romantische“
Antoine Tamestit, Berliner Philharmoniker, Daniel Harding
Widmann: Violakonzert, Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur „Romantische“