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CD-Rezension Arcadi Volodos

Der Virtuose als Klangmaler

Mit Mompou hätte wohl niemand bei Volodos gerechnet. Seine bisherigen sieben Aufnahmen waren ganz dem romantischen Virtuosenrepertoire gewidmet, auch wenn er bei diesem nicht nur seine enorme technische Überlegenheit ausspielte, sondern stets auch für raffinierte Klangfarben sorgte. Diese sich in den letzten Jahren noch verstärkende Liebe zur Detailmalerei brachte ihn wohl auch zu Mompou. Und…

vonMichael Blümke,

Mit Mompou hätte wohl niemand bei Volodos gerechnet. Seine bisherigen sieben Aufnahmen waren ganz dem romantischen Virtuosenrepertoire gewidmet, auch wenn er bei diesem nicht nur seine enorme technische Überlegenheit ausspielte, sondern stets auch für raffinierte Klangfarben sorgte. Diese sich in den letzten Jahren noch verstärkende Liebe zur Detailmalerei brachte ihn wohl auch zu Mompou. Und beschert uns nach dem fantastischen Recital von Olena Kushpler (CD des Monats 10/2012) innerhalb kurzer Zeit schon das zweite Programm mit der hypnotischen Musik des Katalanen. Wie seine ukrainische Kollegin spannt auch der russische Pianist einen Bogen von den frühen Werken – in diesem Fall die sehr an Debussy erinnernden Scènes d’enfants – zur späten Música callada, in deren Stücken sich Zeit und Raum aufzulösen scheinen. Das Gute an Mompou ist, dass seine Musik in der Regel nur von Interpreten (ein)gespielt wird, die mit ihr wirklich etwas anfangen können, denen seine Kunst der Reduktion eine Herzensangelegenheit ist. Volodos bildet da deutlich hörbar keine Ausnahme.

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