
CD-Rezension Seraph – Alison Balsom
Erregende Moderne
Keine Angst vor neuen Klängen: Alison Balsom spielt Trompetenkonzerte von B. A. Zimmermann, Arutjunjan & MacMillan
Um die Energie, Wirkungsmacht und, pardon, auch die Schönheit moderner Musik zu vermitteln, bedarf es Künstlern von der Überzeugungskraft einer Alison Balsom. Mit ihrem geschmeidig anschmiegsamen, warmen und in jeder Phrase mitteilsamen Trompetenton will uns die attraktive Engländerin gleichsam sagen: „Habt keine Angst vor neuen Klängen!“ Solche hat der schottische Komponist James MacMillan ihr persönlich gewidmet und mit Seraph ein an Strawinskys rhythmischem Feuer entzündetes Opus ersonnen. Zum erregenden Ereignis macht Balsom auch Bernd Alois Zimmermanns Nobody knows de trouble I see, dem sie eine eigene Adaption des berühmten Spirituals voranstellt.
Seraph
B. A. Zimmermann: Trompetenkonzert „Nobody knows“
Arutjunjan: Trompetenkonzert
MacMillan: Trompetenkonzert „Seraph“ (Alison Balsom gewidmet)
Alison Balsom (Trompete), Scottish Ensemble & BBC Scottish Symphony Orchestra, Lawrence Renes (Leitung)
Warner Classics
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Termine
Alison Balsom, London Symphony Orchestra, Antonio Pappano
Barber: Adagio for Strings, Marsalis: Trompetenkonzert Es-Dur, Vaughan Williams: Sinfonie Nr. 5 D-Dur