© Monika Rittershaus

Berliner Philharmoniker
1887 berief man Hans von Bülow zum Chefdirigenten der Berliner Philharmoniker. Als Vertreter des neuen Selbstverständnisses der Dirigenten formte Bülow das Orchester in langen und strengen Proben zu einem der führenden Orchester Deutschlands. Als Chefdirigent folgte 1895 bis 1922 Arthur Nikisch, der musikalisch-dirigentisch andere Akzente setze, das Ansehen des Orchesters jedoch ebenfalls international mehrte – insbesondere durch europaweite Konzertreisen. In die Ära von Wilhelm Furtwängler (1922 bis 1934) fiel die Übernahme des Orchesters durch die Stadt Berlin und das Deutsche Reich, um die Finanzierung des Klangkörpers zu sichern.
Das Orchester selbst gab auch während des Zweiten Weltkriegs Konzerte – selbst nach der Zerstörung der Berliner Philharmonie durch einen Bombenangriff 1944. Das letzte Konzert vor Kriegsende fand noch am 16. April 1945 statt, das erste nach dem Krieg schon gut einen Monat später, am 26. Mai 1945.
Sergiu Celibidache leitete ab 1945 die Berliner Philharmoniker „ad interim“, bis 1952 Wilhelm Furtwängler erneut das Dirigat übernahm. Auf diesen folgte ab 1954 Herbert von Karajan, dessen Amtszeit bis 1989 währte – länger als die aller anderen Dirigenten. Karajans Nachfolger wurde Claudio Abbado, der das Orchester bis 2002 leitete. Sir Simon Rattle übernahm das Amt und ist derzeit amtierender Chefdirigent der Berliner Philharmoniker. Da Rattle jedoch den Vertrag nicht verlängern wollte, wurde 2015 ein neuer Leiter in einem Orchesterinternen Wahlverfahren bestimmt. Als nächster Chefdirigent gewählt und designiert ist seitdem Kirill Petrenko, der das Orchester zur Spielzeit 2019/20 übernehmen hat.
R. Strauss: Die Frau ohne Schatten
Berliner Philharmoniker, Daniel Harding
Berliner Philharmoniker, Daniel Harding
R. Strauss: Die Frau ohne Schatten
Diana Damrau, Berliner Philharmoniker, Kirill Petrenko
Händel: II Trionfo del Tempo e del Disinganno
R. Strauss: Die Frau ohne Schatten
Diana Damrau, Berliner Philharmoniker, Kirill Petrenko
R. Strauss: Die Frau ohne Schatten op. 65 (konzertant)
Elza van den Heever (Kaiserin), Clay Hilley (Kaiser), Michaela Schuster (Amme), Wolfgang Koch (Barak), Miina-Liisa Värelä (Färberin), Cantus Juvenum Karlsruhe, NFM Choir Wroclaw, Berliner Philharmoniker, Kirill Petrenko (Leitung)
Berliner Philharmoniker, Klaus Mäkelä
Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 6 h-Moll op. 54, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 h-Moll op. 74
CD-Rezension Bernstein: Sinfonie Nr. 2 „The Age of Anxiety“
Genaue Kenntnis
Alles soll so sein, wie es hier klingt: Mit Sir Simon Rattle steht Krystian Zimerman außerdem ein Dirigent zur Seite, der sich auch auf Bernsteins Zwischentöne versteht weiter
CD-Rezension Nikolaus Harnoncourt: Schubert - Sämtliche Sinfonien, Messen, D 678 & D 950, Alfonso und Estrella
Ganz wienerisch
Wertvoll und aufwendig: Die Berliner Philharmoniker mit einem neuen Schubert-Zyklus unter Nikolaus Harnoncourt weiter
CD-Rezension Sergiu Celibidache
Celi con brio
Die CD-Box „Berliner Aufnahmen 1945-1957“ präsentiert Celibidaches Schaffen während seiner frühen Berliner Jahre. Die Aufnahmen, darunter viele Erstveröffentlichungen, bilden damit ein Kompendium klingender Musik- und Nachkriegsgeschichte weiter
CD-Rezension Magdalena Kožená
Carmen fragile
Diese Carmen geht Simon Rattle schon in der rasanten Ouvertüre mit einer Delikatesse, Eleganz und klanglichen Schlankheit an, dass schnell deutlich wird: Er will mit seinen Berlinern zurück zu den Wurzeln des Stücks. Seine Einspielung fußt auf Fritz Oesers Fassung von 1964. Rattle liest Bizets klischeebelasteten Klassiker somit als opéra… weiter