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Sergej Rachmaninow
Der Erfolg gab ihm recht: seine Klavierkonzerte, insbesondere das zweite und dritte, zählen zu den Klassikern der Klavierkonzerte in der Romantik, die Pianisten eine große Virtuosität abfordern. Nicht umsonst versah Rachmaninow das Klavierkonzert Nr. 3 mit dem Beinamen „Konzert für Elefanten“.
1917 wurden Sergej Rachmaninows Leben und Arbeit von den Auswirkungen der Oktoberrevolution überschattet. Öffentlich wetterten die Bolschewisten gegen ihn und bezeichneten ihn als Faschisten. Sein Gut Iwanowka wurde zerstört und die sowjetischen Behörden verhängten offiziell ein Aufführungsverbot für seine Werke.
Schließlich verließ Rachmaninow Russland und lebte zunächst in den USA, wo er mehr als Pianist denn als Komponist große Erfolge feierte. Wirklich heimisch wurde er dort nicht und sehnte sich nach dem alten Europa zurück, weshalb er sich später ein Haus am Vierwaldstättersee in der Schweiz kaufte. Doch mit Ausbruch des Zweiten Weltkriegs kehrte er wieder in die Vereinigten Staaten zurück. Obwohl oft behauptet wird, Rachmaninow habe seit dem Verlassen Russlands das Komponieren aufgegeben, entstanden während seiner Exilzeit Werke wie die Rhapsodie zu einem Thema von Paganini und die Sinfonie Nr. 3.
Yuja Wang, Paavo Järvi
Hosokawa: „Meditation to the victims of Tsunami (3.11.)“, Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll op. 18
Rachmaninow: Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 44
Tonhalle-Orchester Zürich, Paavo Järvi (Leitung)
Yuja Wang, Paavo Järvi
Hosokawa: „Meditation to the victims of Tsunami (3.11.)“, Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll op. 18
Alice Sara Ott, Berner Symphonieorchester, Jaap van Zweden
Wagner: Vorspiel zu „Die Meistersinger von Nürnberg“, Ravel: Klavierkonzert G-Dur, Rachmaninow: Sinfonie Nr. 2 e-Moll op. 27
Natalia Morozova & Vitaly Younitsky
Anton Gerzenberg
Rachmaninow: Variationen über ein Thema von Chopin, Chopin: Préludes
Miina-Liisa Värelä, Mikhail Petrenko, Orchestre de Chambre de Lausanne, Hannu …
Rachmaninow: Variationen über ein Thema von Corelli, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 14
Axel Schacher, David Delacroix, Dmitrij Masleev, Sinfonieorchester Basel, Ariane …
Saint-Saëns: La Muse et le Poète op. 132, Rachmaninow: Rhapsodie über ein Thema von Paganini op. 43 & Die Toteninsel op. 29, Mussorgski/Rimski-Korsakow: Eine Nacht auf dem Kahlen Berge
Lieblingsstück Jan Lisiecki
Rachmaninow: Sinfonie Nr. 2 e-Moll
Pianist Jan Lisiecki kann die zweite Sinfonie von Rachmaninow zwar nicht selbst spielen, er hat aber dennoch eine enge Bindung zu dem Werk. weiter
Porträt Claire Huangci
Zupackend sanft
Pianistin Claire Huangci spielt mit vollem Einsatz, trotz zarter Hände. Manchmal muss auch eine Chipkarte fürs Saitenzupfen herhalten. weiter
Rezension Steven Fox – Rachmaninow: Das große Abend- und Morgenlob op. 37
Schlichte Spiritualität
Steven Fox und sein Clarion Choir gestalten Rachmaninows „Großes Abend- und Morgenlob“ mit intellektuell anmutender Klarheit und Transparenz. weiter
Rezension Yuja Wang – Werke von Brahms & Rachmaninow
Nahtloses Zusammenspiel
Supervirtuosin Yuja Wang und die Beaus Andreas Ottensamer und Gautier Capuçon formen auch musikalisch ein illustres Trio. weiter
Rezension Steven Osborne – Rachmaninow: Klavierwerke
Organisch gegensätzlich
Pianist Steven Osborne legt eine orchestrale, in ihren Strukturen klare Interpretation von Rachmaninows erster Klaviersonate vor und paart diese mit selten gehörten Kleinwerken des Komponisten. weiter
Rezension Sergei Babayan – Rachmaninow
Persönlicher Dialog
Sergei Babayan zelebriert mit Rachmaninows Klavierstücken ein intimes und dabei intensives Erleben von ambivalenten Regungen. weiter
Rezension Destination Rachmaninov – Arrival
Pianistischer Reichtum
Daniil Trifonov dringt tief in Rachmaninows Welten vor und übersetzt dessen Klangvielfalt mit pianistischem Reichtum. weiter
Rezension Trio Wanderer – Rachmaninow: Klaviertrios
Seelischer Ausnahmezustand
Das Trio Wanderer bringt die emotionalen Wechselbäder dieser Musik mit einer nachhaltigen Dringlichkeit zum Ausdruck. weiter
Rezension Daniil Trifonov – Rachmaninow: Klavierkonzerte
Tief vertraut
Der zweite Teil des „Rach-Projektes“: Dass Trifonov sich mit dieser Musik blendend auskennt, versteht sich bei ihm von selbst. weiter
CD-Rezension Boris Giltburg – Rachmaninow
Prüfstein der Supervirtuosen
„Rach 3“ gilt als Prüfstein für die Liga der Supervirtuosen. Boris Giltburg ist dem Solopart jederzeit gewachsen weiter
Rachmaninow: Sinfonische Tänze op. 45
Rachmaninows letztes Werk, die „Sinfonischen Tänze“, ursprünglich „Fantastische Tänze“, sind keine Ballettsuite, wie der Titel vielleicht suggeriert, sondern ein hauptsächlich sinfonisches Werk, auch wenn das tänzerische Element eine wichtige Rolle spielt. Eine verkappte Sinfonie ist das Ganze aber auch nicht, weil weder der erste noch der dritte Satz in der… weiter