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Pjotr Iljitsch Tschaikowsky
Obwohl Tschaikowsky sehr früh musikalische Begabung zeigte, erhielt er in seiner Jugend keine ordentliche musikalische Ausbildung. Obwohl der Beamtenstatus Tschaikowsky ein gutes Auskommen bot, das ihm ermöglichte, allerlei kostspieligen Vergnügungen nachzugehen, wurde er 1861 dieses Lebens überdrüssig. Im Alter von 23 Jahren begann er sich ernsthaft mit der Musik zu beschäftigen und studierte in Petersburg bei Anton Rubinstein. 1866 bis 1877 war er Theorielehrer am Moskauer Konservatorium.
Bei Anton Rubinsteins Bruder Nikolai Rubinstein fand Tschaikowsky eine Bleibe. Ab 1871 begann Tschaikowski zusätzlich eine Tätigkeit als Musikkritiker. Anfang 1877 traf er erstmals Nadeschda von Meck (1831–1894). Sie war die reiche Witwe des Deutsch-Balten Karl von Meck, der 1876 gestorben war. Sie bewies großen Kunstsinn und unterstützte später auch Claude Debussy eine Zeit lang finanziell. Tschaikowsky und Frau von Meck pflegten über Jahre hinweg eine innige Brieffreundschaft. Der Komponist war aber stets darauf bedacht, Frau von Meck nicht zu treffen. Trotz der mehrfachen finanziellen Unterstützung durch Frau von Meck gab es immer wieder finanzielle Engpässe.
Während dieser Zeit hatte Tschaikowski auch eine romantische Liebesbeziehung mit Iosif Kotek, einem seiner ehemaligen Schüler am Moskauer Konservatorium, der als Privatmusiker bei Nadeschda von Meck angestellt war. Der umfangreiche und aufschlussreiche Briefwechsel wurde durch seine Freundin 1890 plötzlich beendet. Das Ende dieser Beziehung hat Tschaikowski nie wirklich überwunden.
Vsevolod Zavidov, Taiwan Philharmonic, Jun Märkl
Li: Tao of Meinong, Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll op. 23, Dvořák: Sinfonie Nr. 8 G-Dur op. 88
Edgar Moreau, Luzerner Sinfonieorchester, Michael Sanderling
Reinvere: Maria Anna, wach, im Nebenzimmer, Tschaikowsky: Rokoko-Variationen, Bruckner: Sinfonie Nr. 6 A-Dur
Regula Mühleman, Berner Symphonieorchester, Alexander Soddy
Firsova: Die Windsbraut op. 38, Rachmaninow: Ne poy krasavitsa pri mne op. 4/4, Aljabjew: Solowei (Die Nachtigall), Dargomyschski: Zigeunertanz aus „Rusalka“, Glière: Konzert für Koloratursopran und Orchester op. 82, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64
Edgar Moreau, Luzerner Sinfonieorchester, Michael Sanderling
Reinvere: Maria Anna, wach, im Nebenzimmer, Tschaikowsky: Rokoko-Variationen, Bruckner: Sinfonie Nr. 6 A-Dur
Regula Mühleman, Berner Symphonieorchester, Alexander Soddy
Firsova: Die Windsbraut op. 38, Rachmaninow: Ne poy krasavitsa pri mne op. 4/4, Aljabjew: Solowei (Die Nachtigall), Dargomyschski: Zigeunertanz aus „Rusalka“, Glière: Konzert für Koloratursopran und Orchester op. 82, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64
Schweizer Jugend-Sinfonie-Orchester, Modestas Pitrenas
Čiurlionis: Miške, Strawinsky: Suite „Der Feuervogel“, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 1 g-Moll op. 13 „Winterträume“
Kultur- und Jugendförderensembles Karadjordje Bern, Dobrosav Radovanović & …
Tschaikowsky: Slawischer Marsch op. 31, Andreev: Ethno Variations and Fugue on A Balkan Theme, Blagojevic: Tänze & Gesänge aus Crna Trave & Vranjsko Polje
Yukiko Ishibashi, Elizaveta Shnayder-Taub, Isabelle Weilbach-Lambelet & …
Mozart: Divertimento F-Dur KV 138, Bartók: Rumänische Volkstänze, Tschaikowsky: Streicherserenade C-Dur op. 48
Vadim Gluzman, Luzerner Sinfonieorchester, Michael Sanderling
Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur op. 35, Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica“
Vadim Gluzman, Luzerner Sinfonieorchester, Michael Sanderling
Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur op. 35, Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica“
Kino: „Dornröschen“ mit dem Royal Ballet
Warten auf den Traumprinzen
Das Royal Ballet überträgt im Januar live den Ballett-Klassiker „Dornröschen“ nach der Musik von Tschaikowsky. weiter
Opern-Kritik: Opéra National de Lyon - Die Zauberin
Wahnsinn mit Methode
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Lieblingsstück Antje Weithaas
Tschaikowsky: Violinkonzert op. 35
Tschaikowskys Violinkonzert weckt bei der Geigerin Antje Weithaas Erinnerungen an ihre Jugend. weiter
ID Festival 2018
Die nächste Generation auf der Bühne
In der Bundeshauptstadt werden sich beim ID Festival vom 12. bis 18. Oktober junge Talente ausprobieren und in mehreren Projekten israelisch-deutsche Erfahrungswelten ausgelotet weiter
OPERN-KRITIK: SALZBURGER FESTSPIELE – PIQUE DAME
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(Salzburg, 5.8.2018) Die Altmeister Mariss Jansons und Hans Neuenfels bringen Tschaikowskys beste Oper mit klassischer Klarheit auf die Bühne des Großen Festspielhauses weiter
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Tschaikowsky: Eugen Onegin
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Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 h-Moll op. 74 „Pathétique“
Tschaikowskys sechste Sinfonie, die auch unter dem Namen „Pathétique“ bekannt ist, wirft mindestens ebenso viele Fragen auf, wie der Tod des Komponisten. weiter
Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64
Bis zum Schluss war Peter Tschaikowsky der Meinung, seine Schicksals-Sinfonie sei ihm misslungen. Dabei hätte ihn der Erfolg vom Gegenteil überzeugen müssen. weiter
Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 f-Moll op. 36
Mit seiner vierten Sinfonie komponierte Tschaikowsky wohl sein persönlichstes Werk, das er eng mit seiner Lebensrealität verknüpfte. weiter