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Camille Saint-Saëns
Gleichzeitig machte sich Saint-Saëns für eine nationale französische Musik stark, indem er nach dem Deutsch-Französischen Krieg 1871 gemeinsam mit César Franck die „Société Nationale de Musique“ gründete, um deutsche Einflüsse durch Wagner oder Schönberg in der französischen Musik zu verhindern. Weitere Mitglieder waren Massenet, Fauré und Dubois.
Trotz des Erfolgs Saint-Saëns’ – in den 1880er-Jahren galt er als größter Musiker Frankreichs – verblasste sein Ruhm mit der Zeit. Seine Musik galt als altmodisch, denn trotz des Einsatzes für eine progressive französische Sinfonik blieb seine Musik eher konservativ. Nur seine „große zoologische Fantasie“ von 1886 stellt eine Ausnahme dar, da sie sich durch ihren deskriptiven Charakter von der zeitgenössischen Musik abhob. So wurde der „Karneval der Tiere“ nach Camille Saint-Saëns’ Tod dann doch noch durch seinen Verleger Jacques Durand veröffentlicht.
Felix Renggli, Maria Alba Carmona Tobella, Florent Héau, Diego Chenna, Jean-François …
Saint-Saëns: Der Karneval der Tiere
Jean-Yves Thibaudet, Boston Symphony Orchestra, Andris Nelsons
100. Todestag Camille Saint-Saëns
Unterschätztes Gesamtschaffen
Vor hundert Jahren starb der Komponist Camille Saint-Saëns in Algier. weiter
3 Fragen an ...
3 Fragen an … Katja Riemann
Die Schauspielerin und Sängerin ist auch in klassischen Konzerten als Sprecherin zu erleben weiter
Pianistin Annika Treutler im Porträt
Sind es die Gene oder war es der Flügel von Horowitz?
Annika Treutler versprüht das Kolorit des Orients in Saint-Saëns’ „Ägyptischem Konzert“ weiter
Christian Schmitts Lieblingsstück
Saint-Saëns› Sinfonie Nr. 3 „Orgelsinfonie“
Für Organist Christian Schmitt ist Camille Saint-Saëns' Sinfonie Nr. 3 „Orgelsinfonie“ eines der schönsten Instrumentalwerke weiter
Rezension María Dueñas – Beethoven and beyond
Facettenreich
Mit scharfen Konturen und eigenen Kadenzen geht Geigerin María Dueñas an Beethovens Violinkonzert heran, dazu gibt es romantische Solostücke. weiter
Rezension Marina Rebeka – Voyage
Erlesene Fundstücke
Begleitet von Mathieu Pordoy bricht Sopranistin Marina Rebeka zu einer Reise in unbekannte Regionen des französischen Kunstlieds auf. weiter
Rezension Éric Le Sage – Jardins suspendus
Persönliche Schmuckstücke
Mit viel Raum für Fantasie erkundet Pianist Éric Le Sage wenig bekannte Seiten der französischen Klaviermusik zu Beginn des 20. Jahrhunderts. weiter
Rezension Peter Dijkstra – Van Gogh in Me
Eindrucksvoll leise
Der Niederländische Kammerchor und Dirigent Peter Dijkstra entwerfen stimmungsvolle Klangbilder zu Gemälden von Van Gogh und Klimt. weiter
Rezension Hervé Niquet – Saint-Saëns: Phryné
Betörende Entdeckung
Camille Saint-Saëns' zu Lebzeiten äußerst erfolgreiche Oper „Phryné“ gerät unter Leitung von Hervé Niquet zur einstündigen Kostbarkeit. weiter
Rezension Sitkovetsky Trio – Ravel & Saint-Saëns
Große Meisterschaft
Das Sitkovetsky Trio demonstriert, wie viel emotionales Potenzial in Maurice Ravels Klavertrio steckt und wie leidenschaftlich Camille Saint-Saëns sein kann. weiter
Rezension Saint-Saëns: Le Timbre d'argent
Pures Opernglück
Sinnlich und elegant: Die 2017 entstandene Einspielung von Saint-Saëns „Le Timbre d'argent“ unter der Leitung von François-Xavier Roth. weiter
Rezension Mari Kodama – Kaleidoscope
Neue Perspektive
Mari Kodama beleuchtet die Werke aus originär pianistischer Perspektive quasi neu und legt Aspekte offen, die einem bisher verschlossen waren. weiter
Rezension Iveta Apkalna & Mariss Jansons
Meisterhafte Klangfülle
Unterschiedlicher kann die Verbindung von Orgel und Orchester nicht sein wie in den beiden Werken von Saint-Saëns und Poulenc. weiter